
Unser Jahr 2019

Wissen
Für ein gutes Leben mit Demenz
Es ist schmerzhaft, wenn ein Angehöriger an Demenz erkrankt. Vieles schwindet. Ein Mensch, den wir lieben, verändert sich. Das Zusammenleben verändert sich. Was tun bei einer Demenzerkrankung? Das Diakoniewerk bietet vielfältige Unterstützung und Beratung für Betroffene und deren Angehörige. Alle Informationen gibt im es Online Ratgeber.

Autismus Kompetenz
Wir begleiten Menschen im Autismus-Spektrum
Das Diakoniewerk hat sich seit mehr als 10 Jahren auf die Begleitung von Menschen im Autismus-Spektrum spezialisiert. Mit der Eröffnung zweier neuer Projekte im Bereich Wohnen und Arbeiten in Altenberg und Pregarten in OÖ, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen im Autismus-Spektrum ausgerichtet sind, wurde diese Kompetenz nun weiter ausgebaut. Auch die öffentliche Bewusstseinsbildung zu Autismus ist uns großes Anliegen.
Integrative Arbeit
Menschen mit Behinderung übernehmen Verantwortung
Integrative Arbeitsplätze
Integrative Praktikumsplätze
Integrative Arbeitsplätze
Integrative Arbeitsplätze

Jubiläum
10 Jahre Kulinarium
Ein rundes Jubiläum feierten das Diakoniewerk Tirol und das Tourismusunternehmen Eurotours. Das gemeinsam betriebene Kulinarium in Kitzbühel bietet seit zehn Jahren integrative Arbeitsplätze und eine Berufsvorbereitung für junge Menschen. Für Eurotours, den größten Direkt-Reiseveranstalter Österreichs, ist diese Kooperation eine große Bereicherung.

Erweiterung
Revital-Shop Bad Hall eröffnet
Nach Gallneukirchen öffnete im Oktober nun auch in Bad Hall (OÖ) ein ReVital-Shop seine Pforten und lockt seither mit Raritäten und Kuriositäten. Neu aufbereitet und auf einwandfreie Funktion geprüft, warten dort Hausrat, Möbel, Kleidung, Spielsachen und vieles mehr auf alle, die Lust auf ein besonderes Schnäppchen haben.

Erinnern
Diakonissengedenkstätte eröffnet
Ein Ort der Stille und des Erinnerns ist die Gedenkstätte der Diakonissen am Evangelischen Friedhof in Gallneukirchen, die im Frühling 2019 eröffnet wurde. Auf einem Band aus Marmor sind alle Diakonissen und diakonischen Schwestern namentlich angeführt: ein ewiges Gedenken an ihre Arbeit und die Nächstenliebe.
Zeit für unseren Spirit
Diakonie neu entdecken!
„Wann waren Sie das letzte Mal besonders berührt, beeindruckt, stolz, im Diakoniewerk zu arbeiten? Aus welchem Bereich Ihrer Arbeit schöpfen Sie besonders Sinn, Inspiration, Verbundenheit, Kraft?“: Fragen, die am Beginn eines umfassenden Prozesses der Diakonischen Identitätsentwicklung standen, der das Diakoniewerk auch in den kommenden Jahren begleiten wird.

Warum?
Den Spirit unseres diakonischen Kerns wieder neu entdecken.

Wie?
Spirituelle Grundhaltungen im Umgang mit Menschen gemeinsam neu umsetzen.

Wofür?
Gemeinsamen Sinn neu entdecken und Antwort auf die Fragen finden: Was ist unser Sinn und Auftrag?

Eine Chance auf Bildung
Engagement für sozial benachteiligte Kinder
2019 setzten sich Künstler*innen unterschiedlicher Genres für armutsgefährdete Kinder ein, die das Diakoniewerk in zwei Tagesbetreuungen in Rumänien begleitet. Die Kinder stammen vorwiegend aus der Volksgruppe der Roma, leben in Armut und erfahren hier schulische Förderung und soziale Begleitung, die so wichtig ist.
Diakoniewerk Salzburg: 25 Jahre im Dienste der Menschen
1994
Haus für Senioren, Schule und Tagesbetreuung samt Therapie entstehen am neuen Standort des Diakonissen-Krankenhauses in Salzburg-Aigen
2000
Bewohnerservice Itzling: Start der Stadtteilarbeit – weitere drei Bewohnerservices folgen zu späteren Zeitpunkten
2005
Leopold-Pfest-Straße: Start der Behindertenarbeit mit einem Wohnhaus für 30 Menschen mit Behinderung sowie Übernahme von Diakonie.mobil durch das Diakoniewerk Salzburg
2007
Therapiezentrum Pinzgau: Start und weiterer Ausbau des Therapie-Angebots im Bundesland Salzburg
2008
Kulinarium Salzburg: Start des Gastronomie-Angebots in Salzburg-Lehen, mittlerweile auch zweiter Standort in Salzburg-Riedenburg.
2010
Freiwilligennetzwerke: Initiierung und Erweiterung der Freiwilligenarbeit in Salzburg
2013
Quartiersarbeit: Start mit der Rosa Zukunft, dem ersten Wohnquartier in dem das Diakoniewerk Salzburg tätig wurde, sowie Beginn der Demenzberatung
2014
Panoramabar: Eröffnung und insgesamt Erweiterung der Gastronomie-Angebote
seit 2014
Verstärktes Engagement für Armutsbetroffene unter anderem im Rahmen des Virgilbusses und der Plattform Armut hat Platz
2015
Flüchtlings- und Integrationsarbeit: Einstieg mit erstem Flüchtlingsquartier und Sprachtraining
Mit Wissen wachsen
Im Austausch mit Experten
Hochkarätige Referent*innen konnten auch 2019 für zahlreiche Veranstaltungen gewonnen werden. Mit den Veranstaltungsformaten „Diakonie-Dialoge“, dem „Martinstift-Symposion“ und der „Plattform Zukunft“ sorgt das Diakoniewerk für einen regen Wissensaustausch mit Expert*innen.

Martinstift-Symposion
48. Martinstift-Symposion am 16. Oktober 2020 Brucknerhaus, Linz "GEWALTIG" - Menschen mit herausforderndem Verhalten begleiten

Diakonie-Dialoge
Leider können die 26. Diakonie-Dialoge am 25. Juni 2020 aufgrund der Corona-Krise nicht stattfinden. 2021 freuen wir uns aber wieder über zahlreichen Besuch!

Kunst und Kultur
Inklusion sichtbar machen
Echte und gelebte Inklusion, also das Einschließen aller Menschen als Individuen in die Gesellschaft, kommt allen zu Gute. Davon ist das Diakoniewerk überzeugt. Besonders gut sichtbar wird das in Kunst und Kultur. Denn Kunst kennt keine Barrieren, in der Kunst kann jeder sein, wie er ist. Individuell, kreativ, einzigartig. In diesem Sinne gab es auch 2019 viele künstlerische Highlights zu bestaunen.
Peppige Gans für die gute Sache
Johanna Rohregger braucht zum Glücklich sein zwei Dinge: die Tiere und die Malerei. Die Künstlerin der Kunstwerkstatt des Diakoniewerks hat schon für viele Produkte im Online-Shop die Motive geliefert. Nun ziert ihre peppige Gans die neue Metall-Trinkflasche, die neben trendigen T-Shirts und lustig bedruckten Taschen im Web-Shop erworben werden kann. Mit dem Kauf dieser „Tierisch guten Produkte“ werden Menschen in Notlagen unterstützt.
Ein kleiner Ausschnitt unseres Arbeitsjahres
Das Diakoniewerk in Zahlen
Mitarbeiter*innen im Gesamtunternehmen
freiwillig Engagierte, die den Lebensalltag bereichern
Einrichtungen an unterschiedlichen Standorten
Kund*innen für ein gutes Leben im Alter
Menschen mit Behinderung zu mehr Selbstbestimmung
Kinder und Jugendliche in Kinderbildungseinrichtungen
Ihre Unterstützung schenkt neue Lebensqualität
Millionen Euro haben vieles ermöglicht
für Kinder in Armut an internationalen Standorten
Menschen in Beratungsstellen
von Unterstützer*innen versendet
für Senior*innen, Kinder und Menschen mit Behinderung
in der mobilen Pflege für ältere Menschen

Kampagne
Hoffnung braucht ein "JA"
Hoffnung geben, Angst nehmen. Darin besteht die Arbeit der Diakonie. Mit „Hoffnung braucht ein JA“ hat die Diakonie auch Ende 2019 wieder zum Thema mit Plakaten, Inseraten und Social Media Aktionen aufmerksam gemacht. Hoffnungsträger*innen erzählten ihre ganz persönlichen Geschichten und machten damit Mut. Gleichzeitig wurden Projekte vorgestellt, die Lebensqualität und sozialen Zusammenhalt fördern und weiterentwickeln.
Hoffnung schenken
Adventkranz als Hoffnungsträger
Als Symbol der Hoffnung und Solidarität verteilte das Diakoniewerk in der Vorweihnachtszeit mehr als 100 Adventkränze an regionale Partner in Salzburg, Tirol, Oberösterreich, Wien und der Steiermark. Einen ganz besonderen Platz nahm erneut ein drei Meter großer, künstlerisch gestalteter Adventkranz beim Brucknerhaus in Linz ein. Zum Auftakt des dort gestalteten „Musikalischen Adventkalenders“ warf das Theater Malaria mit musikalischen Collagen aus Texten, Improvisationen und Tanzeinlagen einen ironischen Blick auf das Thema Weihnachten.
Arbeiten im Diakoniewerk
Nachwuchs fördern und Mitarbeiter*innen begeistern
Wir sind laufend auf der Suche nach Mitarbeiter*innen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen mitbringen - freiwillig oder im Rahmen eines Dienstverhältnisses. Das Fundament unserer Arbeit bildet Fachwissen, Erfahrung und eine Haltung der Nächstenliebe.

Alles neu und doch vertraut. Die Welt hat sich in wenigen Wochen derartig gewandelt, wie wir es zuvor nicht vermutet hätten. Neu denken, umdenken, anders denken zeichnet diese Umbruchszeiten aus. Unsere Mitarbeiter*innen haben uns in den vergangenen Wochen intensiv dabei begleitet, neue Wege zu suchen, um gut durch die Corona-Krise zu kommen. An dieser Stelle möchten wir uns dafür bedanken - für den Einsatz, aber auch für den ungeheuren Ideenreichtum, der zeigt, wie vielfältig und innovativ unser Unternehmen ist. Innovationsgeist wollen wir auch mit diesem Jahresrückblick beweisen. Wir setzen erstmals auf eine Online-Darstellung, um Ihnen unsere Ereignisse von 2019 in moderner Form präsentieren zu können. Lassen Sie uns also gemeinsam zurückblicken auf ein Jahr voller Innovation und Tatendrang. Auf ein Jahr, das noch so ganz anders war als 2020!
Dr. Rainer Wettreck, Mag. Josef Scharinger, Dr.in Daniela Palk

Entwicklung
Kulinarium goes Brand
Modern und authentisch präsentiert sich das Kulinarium mit seinem neuen Markenauftritt. Egal ob Schuljause, Mittagsmenü, Buffet oder Catering - in gewohnt guter Qualität werden die Gäste mit besten Speisen aus regionalen Produkten verwöhnt. Neben seinem hochwertigen Service ist das Kulinarium ein besonderer Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderung.

Genuss
Kowalski hoch 5
Auf mittlerweile fünf Standorte ist das Café und Bistro KOWALSKI gewachsen. Regionale Produkte werden dort von Menschen mit und ohne Behinderung in modernem, künstlerisch ansprechendem Ambiente angeboten. Mit einem neuen Online-Auftritt können die Geschäfte nun so richtig ins Rollen kommen.

Wohnen im Quartier
Lebendiges Miteinander
Leben in guter Nachbarschaft - dazu leistet das Diakoniewerk seit einigen Jahren mit seinen Wohnkoordinator*innen in mehreren Wohnquartieren in Österreich einen wertvollen Beitrag. Im vergangenen Jahr wurde mit "Erlaaer Flur" in Wien ein weiteres Wohnquartier besiedelt. Und wir sind im Bauteil "Querbeet" mitdabei, der guten Nachbarschaft auf die Sprünge zu helfen.
Aus den Kliniken
Medizin, Pflege und Technik gehen bei uns Hand in Hand
Mit der Klinik Diakonissen Linz und der allgemein öffentlichen Klinik Diakonissen Schladming verfügen wir auch über selbständige Betriebe im Gesundheitsbereich. Die Kliniken sind regional spezialisiert und zeichnen sich durch hohe medizinische und pflegerische Kompetenz im stationären und ambulanten Behandlungsablauf aus. Sie orientieren sich am christlichen Menschenbild. Hochtechnik-Medizin wird mit der persönlichen Orientierung am Patienten und der ganzheitlichen Betrachtung von Medizin, Pflege, Therapie und Seelsorge verbunden.
Wir sagen Danke
Kronenkreuz der Diakonie
Für besondere Leistungen und ihre langjährige Mitarbeit wurden 2019 einige Mitarbeiter*innen des Diakoniewerks mit dem Kronenkreuz der Diakonie ausgezeichnet.
Franz Bauer
29 Jahre für das Diakoniewerk im Einsatz – unter anderem als Mitarbeiter und Gruppenleiter im Wohnhaus Martinstift und anschließend als pädagogischer Mitarbeiter im Wohnhaus Ried/Riedmark (OÖ)
Willi Obermeir
Seit 1978 in verschiedenen Funktionen innerhalb des Diakoniewerks tätig, zuletzt als Regionalleiter für das Innviertel engagierte sich Obermeir für den Aufbau des Hauses für Senioren Mauerkirchen und der Werkstätte für Menschen mit Behinderung.
Andrea Brummeier
Begann ihre Tätigkeit im Jahr 1985 im Referat für Öffentlichkeitsarbeit der Zentrale des Diakoniewerks. Als Chefredakteurin war sie viele Jahre für das Magazin „diakonie“ verantwortlich.
Helene Lenz
40 Jahre war Helene Lenz Mitarbeiterin des Diakoniewerks in Graz – ihr Einsatz prägte die besondere Atmosphäre im Haus am Ruckerlberg.
Das Jahr 2019 im schnellen Überblick
Jänner
Neues Mehrgenerationen-Wohnprojekt in Ebensee (OÖ): Am 7. Jänner 2019 erhalten die neuen Mieter*innen der Villa Post ihre Schlüssel.
Februar
Bundeskanzler Sebastian Kurz besucht Hausgemeinschaften im Haus am Ruckerlberg in Graz.
April
Hof Altenberg (OÖ), spezialisiert auf die Betreuung von Menschen im Autismus-Spektrum, wird eröffnet.
Mai
Die neue Wohneinrichtung im Pregartner Stadtteil Sandleiten (OÖ) bietet zwölf Menschen mit Behinderung – vorwiegend im Autismus-Spektrum - ein neues Zuhause.
Mai
Seit Mai 2019 bietet das Diakoniewerk Steiermark Beratung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen.
Juni
Diakonissen-Gedenkstätte: Ein Ort der Stille und des Erinnerns wurde am Evangelischen Friedhof in Gallneukirchen feierlich eingeweiht.
Juli
Spatenstich in Katsdorf (OÖ) für das Projekt "im Hof" - einer Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung.
Oktober
10-jähriges Bestehen feiert die Kooperation zwischen dem Diakoniewerk Tirol und dem Tourismusunternehmen Eurotours.
Oktober
ReVital-Shop: Nach Gallneukirchen wird auch ein zweiter Standort in Bad Hall (OÖ) eröffnet.
November
Spatenstich für neues Wohnprojekt Hopfgarten (Tirol): Start für ein integratives Modell für Menschen mit Behinderung.
Dezember
Ruth Oberhuber (Theater Malaria) moderiert den Literaturpreis "Ohrenschmaus" im Wiener Museumsquartier.